Unser Haus im Philippsthaler Dorfkern

Geschichte hautnah erlebt

Unser Haus gehört zu den ältesten des Ortes und steht unter Denkmalschutz. Einst war es sogar schilfgedeckt. Um 1745 holte der Preußenkönig Friedrich der Große, Sohn des Soldatenkönigs, Handwerker nach Philippsthal, die die Wollspinnerei beherrschten – Philippsthal gehört demnach zu den in dieser Zeit gegründeten sogenannten Spinnerdörfern.

 

Zunächst wurden 50 Spinnerfamilien angesiedelt, die extra hierfür errichtete strohgedeckte Fachwerkhäuser bezogen. Zu den Häusern gehörte je ein Morgen Gartenland und Wiese, zudem spendierte der König noch eine Kuh.

 

Die Tatsache, dass die Siedler von den üblichen Abgaben befreit wurden, unterstreicht die Bedeutung der Wollspinnerei für den preußischen Staat – dafür mussten pro Familie monatlich zwei Pfund versponnene Wolle entrichtet werden.